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Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren e.V.

Netzwerk für Versorgung, Qualität und Forschung in der Onkologie

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Workshop II
Auswertung und Methodik (online) am 22.04.2021

Programm

 

11:00 - 11:15 Uhr   Begrüßung, technische Hinweise (M. Klinkhammer-Schalke, S. Zeißig)

 

11:15 - 11:35 Uhr   Record Linkage (K. Kleihues-van Tol)

 

11:35 - 12:20 Uhr   Arten fehlender Werte - Konsequenzen und Möglichkeiten der Behandlung

                             (O. Schoffer, mit Beispielen von C. Schneider)

 

12:20 - 12:35 Uhr   Pause

 

12:35 - 13:20 Uhr   Methoden der Überlebenszeitanalyse in retrospektiven Kohorten - Beispiele (M. Gerken)

 

13:20 - 13:45 Uhr   Standards der Datenpräsentation (A. Stang)

 

13:45 - 14:00 Uhr   Zusammenfassung der Ergebnisse, Closing remarks (M. Klinkhammer-Schalke, S. Zeißig)

 

Vorträge

 

Vortrag: Record LinkageK. Kleihues-van Tol

Vortrag: Arten fehlender Werte - Konsequenzen und Möglichkeiten der Behandlung - O. Schoffer mit Beispielen von C. Schneider

Vortrag: Methoden der Überlebenszeitanalyse in retrospektiven Kohorten - M. Gerken

Vortrag: Standards der Datenpräsentation - A. Stang

 

Ergebnisse

  • Record Linkage: Die Übermittlung eines HASH-Wertes zum Dublettenausschluss ist nicht für alle Datenlieferanten möglich. Die Krebsregister nach Krebsfrüherkennungs- und registergesetz (KFRG) werden daher ihre Daten wohnortbezogen exportieren und diese werden separat ausgewertet.

  • Krebsregister sollen weiter und viel mehr genutzt werden. Das dies schon möglich ist, zeigen z.B. Initiative des Instituts für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) bezüglich der Verbindung der Krebsregistrierung mit Patient reported outcome oder des Instituts für Qualitätssicherung und Transparenz im Gesundheitswesen (IQTIG) bezüglich Nutzung der Daten für die Qualitätssicherung nach §137a

  • Sowohl der Umgang mit fehlenden Werten als auch die Methoden zur Überlebenszeitanalyse sollen möglichst einheitlich gehandhabt werden. Allerdings kann in Abhängigkeit der Fragestellung und der jeweils betroffenen Variablen auch ein individuelles Vorgehen sinnvoll sein. Der Austausch zu methodischen Fragestellungen zwischen den Auswerteteams soll verstärkt werden und in regelmäßigen gemeinsamen Besprechungen institutionalisiert erfolgen.

  • Die Auswerteteams werden geöffnet für weitere Mitglieder aus der Plattform 65c.

  • Bei der Modellierung und anschließenden Ergebnisdarstellung soll darauf geachtet werden, ob es sich um die Aufdeckung kausaler Zusammenhänge oder um individuelle Risikoprädiktion handelt. Die Sinnhaftigkeit der Angabe von p-Werten soll kritisch geprüft werden. Die Angabe von Konfidenzintervallen ist häufig sinnvoller und ausreichend.